1. Reinigung:
Rückstände von Kleber, Schmutz sowie Verstaubungen werden entfernt. Nur bei sorgfältiger Reinigung wird die spätere Klebung ein Erfolg. Dieser Arbeitschritt ist deswegen ziemlich zeitaufwendig. Nur so finden die einzelnen Stücken ihre ursprüngliche Position.
2. Klebung
Der Restaurator des "L'Atelier Anne-Marie Frère" versichert zuerst über dir korrekte Positionierung der Scherben, dann erst erfolgt die Klebung. Kleben verlangt höchste manuelle Fertigkeit, da jeder Fehler ein Nichtpassen weiterer Teile verstärkt.
3. Ergänzen der Fehlstellen:
Fehlstellen werden vom Restaurator ergänzt bzw. rekonstruiert. In verschiedenen Fällen werden Silikonabdrucke von Originalen angefertigt.
4. Spachteln:
Kleine Fehlstellen, sowie auch Risse werden erst zugespachtelt, dann sorgfältig geschmirgelt. Es entsteht so wieder eine glatte Oberfläche, die für die Weiterverarbeitung ideal ist. Grosse Vorsicht ist bei diesem Vorgang angebracht, da zu raues Schmirgelpapier Schrammen in der Glasur verursacht.
5. Farbliche Integrierung:
Die Nachahmung der Glasurfarbe ist hierbei das Ziel. Der exakte Farbton wird auf die restaurierten Zonen mittels Airbush, um eine uniforme Auftragung gewährleisten, aufgetragen.
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6. Retuschen:
Der Restaurator malt mit dem Pinsel die Dekorelemente auf die restaurierten Stellen, indem er den Stil, die Farbkonsistenz und den Farbton nachahmt. Eine unsichtbare Lackschicht versiegelt das restaurierte Objekt. Die Schwierigkeit liegt in der exakten Nachahmung des Stils und der ursprünglichen Farbe.
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