
Holz ist lebendes Material, das sehr sensibel ist und auf Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen reagiert. Es ist deshalb nicht ungewöhnlich, dass eine Tür während des Jahres mehrere Zentimeter schrumpft. Andere Schadensbilder sind: Erscheinen von Rissen, Deformierungen und defekte Zusammenfügungen. Hierzu kommt dass verschmutzte Wachse oft die natürliche Patina bzw. die natürliche Kolorierung des Holzes verdecken.
Vielfältige Ursachen: |
 |
Temperaturschwankungen |
 |
Feuchtigkeitsschwankungen |
 |
Holzwürmer |
 |
Oftes Auf- und Abbauen |
 |
Unüberlegte vorhergehende Restaurierungen |
 |
Unangemessener Unterhalt |
|
Fall N°1 : Restaurierungsschritte eines Schrankes
1. Abbeizen:
Nach den Regeln der Kunst, sollte das Abbeizen immer das Holz und seinen Farbton beachten. Nur Verschmutzungen sollten behoben werden. "L'Atelier Anne-Marie FRERE" benutzt nur hochwertige Produkte, die sich durch jahrelange Erprobung bewährt haben. |
 |
|  |
 |
 |
|
2. Auseinandernehmen:
Immer dann, wenn die Zusammenfügung der Elemente zuviel "Spiel" zeigt, oder wenn die Stabilität des Objektes nicht mehr gewährleistet ist, wird es vorsichtiger die Demontierung des Ganzen vorzunehmen. Dieses Auseinandernehmen der verschiedenen Teile ist kein zeitaufwendiges Vorhaben, doch muss ein sorgfältiges Beseitigen der alten Klebemittel vorgezogen werden. |
3. Integrierung:
Wichtig ist vor allem die Konservierung des Originalmaterials. Hierbei ist die Wahl des Holzes wesentlich. Es sollte sich bestenfalls immer um die selbe Holzart, ähnliche Maserung und gleiche Tönung des Originals handeln. "L'Atelier Anne-Marie FRERE" besitzt eine Auswahl an selektionierten Holzelementen.
4. Fertigstellung:
Sie dient als Schutzschicht und gibt dem restaurierten Objekt einen homogenen Aspekt. Wachse aus 100% natürlicher Herkunft lassen das Holz wieder aufleben.
|
 |
|  |
Fall N°2 : Restaurierungsschritte eines Sitzmöbels Armsessel aus Nussbaum, Stil und Epoche: Ludwig XV
Sie erwarten dass ein restauriertes Möbelstück wieder seine Aufgabe als Gebrauchsgegenstand erfüllt. Die Restaurierung sollte deswegen ohne dem Aspekt und der Integralität zu schaden, durchgeführt werden.

 |
 |
| 1. Demontierung:
Um einen Sitz wieder zu stabilisieren, muss in Einzelteile zerlegt werden, dann erst wieder erfolgt die Zusammenfügung mittels Kleber, beziehungsweise Pflock. Leider kommt es öfters vor dass Elemente gebrochen sind, und ein Zusammenfügen durch Zapfenloch und Stift notwendig wird.
2. Restaurierung einer Bruchstelle:
Das ausgewählte Restaurierungsverfahren hängt nicht nur von der Form sondern auch von der Natur des Bruches ab.
Wichtig ist vor allem ist die Konservierung des Originalmaterials.
Leider ist dies nicht immer möglich, sodass der Restaurator das fehlende/gebrochene Element neu modellieren muss. Hierbei ist die Wahl des Holzes wesentlich. Es sollte sich ebenfalls immer um die selbe Holzart des Originals handeln (Cf. Kunstregel N° 3).
Der ursprüngliche Teil wird natürlich konserviert und könnte bei belieben wieder eingeführt werden.
3.Getäfel:
Meistens werden die Polsterungen direkt auf die Rahmenfügung und nicht auswechselbare Gestelle fixiert. Dies bringt mit sich dass die Rahmenfügung oft in einem sehr schlechten Konservierungszustand ist, also ausgewechselt werden muss, um die Stabilität zu gewährleisten. Dem Polsterer wird hierdurch die Arbeit erleichtert.
|
4. Fertigstellung:
Holz als lebendes Material muss nicht nur gepflegt sondern auch genährt werden. Wachse aus 100% natürlicher Herkunft geben dem Holz seinen ursprünglichen Glanz zurück.
5. Polsterung:
Historische Quellen informieren uns über epochegerechten Polsterformen-bzw. Materialen. "L'Atelier Anne-Marie Frère" besitzt eine weitgefächerte Dokumentation diesbezüglich. Wir beraten Sie gerne bei der Wahl des zu verwendenden Stoffes, der Ihre Sitzmöbel wieder stilecht erscheinen lässt. |
 |
|  |
© L'Atelier Anne-Marie FRERE s.a. 2009 |